Hier pfeift ein anderer Wind

Terrazzomosaik Windrose von Gerhard Klamp?ckel am Chemnitzer RosenhofWindrose
Armin Forbrig 1998, Kalkstein

Windrichtung ist die Himmelsrichtung, aus der der Wind kommt. Sie ist also der Formulierung "Das Sommerloch-Hoch Hulda saugt sich Tief Frieder heran" völlig diametral. Wie Forbrig aufrecht und standhaft dokumentiert, zeigen winddeflaierte Längsstricke im Oberteil seiner Windrose einen fast parallelen Verlauf, also ein Windrichtungsbündels. An den Seiten driften Hoch und Tief horizontal davon.

Somit sind wesentliche Grundlagen zum Verständnis einer Windrose gesichert. Der Verfeinerung der Meteorologen und Nautikiker auf acht oder gar sechzehn Hauptwindrichtungen sind keine Grenzen gesetzt, wohl aber dem Bildhauer.

Trotzdem lässt sich am Muschelkalk gut ablesen, dass in der Momenaufnahme der Wind deutlich aus NNE (Northnortheast) weht. Das kann man von Klampäckels Windrose nicht behaupten!

Beginn Kunst im Freien zurück weiter